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AutorenbildKate S. Stark

Warum ich als Autorin keine Notizbücher mehr nutze


Als Autorin hat man eigentlich immer ein Notizbuch dabei und mindestens eine ganze Schublade voll mit Nachschub. Bei mir ist das nicht anders. Ich liebe Notizbücher und habe bestimmt 20+ ungenutzte in meiner Wohnung rumliegen und halb so viele in Gebrauch für meine unterschiedlichen Schreibprojekte.


Und trotzdem kaufe ich immer noch mehr.


Na ja, so war das zumindest in den letzten Jahren. 2022 habe ich aber eine bessere (und vor allem günstigere) Alternative gefunden. Und nein, es ist kein digitales Notizbuch.


In diesem Artikel erzähle ich euch, warum ich keine Notizbücher mehr nutzen werde, womit ich sie ersetzt habe und was mit den ganzen leeren Notizbücher passiert, die ich noch herumliegen habe.


Bevor wir loslegen, würde es mich aber interessieren, ob es euch ähnlich geht mit der Notizbuch-Sucht.

Habt/kauft ihr auch so viele? Oder seid ihr schon auf digitale Notizen umgestiegen?

Schreibt’s gerne in die Kommentare! Ich bin gespannt!



Warum ich keine Notizbücher mehr nutze

Es hat einige Gründe, warum ich allmählich die Notizbücher hinter mir lasse und zu meiner Alternative umswitche. Die wichtigsten sind Kosten und Praktikabilität.


Seien wir mal ehrlich: Notizbücher (vor allem die richtig schönen) können ganz schön teuer sein. Und trotzdem will man sie unbedingt haben. So geht es mir immer noch, wenn ich vor einem Paperblanks-Stand in der Buchhandlung stehe oder im Schreibwarengeschäft an den Leuchtturm-Aufstellern vorbeilaufe.


Aber als Selbstständige muss man aufs Geld schauen und jedes Jahr zehn neue Notizbücher je für mindestens zehn Euro kaufen, wovon man vielleicht ein oder zwei wirklich benutzt … Das ist ziemliche Geldverschwendung.


Und trotzdem mache ich das immer und immer wieder, weil ich mir denke “Ach, das passt so viel besser zu Projekt XY als die, die ich schon daheim habe.” Und da bin ich wahrscheinlich nicht die einzige.



Kommen wir zum zweiten Grund: Praktikabilität.

Entweder sind zu wenig Seiten drin, sodass die Notizen zu einem Buchprojekt über mehrere Notizbücher verteilt sind (bei der WITCH’S WORLD Serie komme ich langsam ans Ende vom 3. Notizbuch!) oder man hat am Ende noch hundert oder mehr Seiten übrig.


Und das ist ganz schön nervig, wenn man pro Buchprojekt oder Reihe gerne ein Notizbuch hat, so wie ich das gerne mag.


Von den ganzen losen Notizzetteln zu schweigen, die sich bei mir ansammeln. Irgendwann reicht selbst die Falttasche hinten im Notizbuch nicht (wenn das Notizbuch überhaupt eine hat).


Eine Ordnung kann man auch recht schwer einhalten. Seiten umswitchen und Notizen neu anordnen geht nicht. Und für die einzelnen Themen (wie z.B. Charaktere, Worldbuilding, Plot etc.) eine gewisse Anzahl an Seiten festzulegen, geht auch meistens schief. Bei manchen braucht man mehr, bei anderen weniger und am Ende ist doch wieder alles durcheinander.

Ja, ein Index am Anfang oder Ende kann da schon helfen, aber es ist zeitaufwändig und fast genauso verwirrend.


Trotzdem liebe ich Notizbücher und handschriftliche Notizen sehr und werde nicht darauf verzichten. Nur das Medium ein bisschen umstellen, womit wir bei meiner Alternative angekommen sind …



Meine Alternative zu Notizbüchern

Letztes Jahr habe ich lange darüber nachgedacht, wie ich meine Notizen besser organisieren kann. Ja, ich habe darüber nachgedacht, sie nur noch digital zu machen, aber dann fehlt mir das Praktische. Das Kratzen vom Stift auf Papier. Das Glücksgefühl, das man hat, wenn man drei oder vier Seiten in einer Brainstorming-Session vollgeschrieben hat.


Und da wurde ich an meine Schulzeit erinnert. Wir hatten Hefte (mit denselben Nachteilen wie bei Notizbüchern, siehe oben) und wir hatten Ordner.


Ordner waren die Lösung für mich. Und das sind die Dinge, die dafür sprechen:

  • Sie sind günstig (zumindest die einfachen. Ich spreche nicht von den Motivordnern oder irgendwelche Ringbuchplanern).

  • Man kann sie wiederverwenden.

  • Es gibt sie in vielen Größen. (Ich persönlich bevorzuge A5, sowohl die dünnen Schnellhefter als auch die normalen Aktenordner.)

  • Man kann so viele Seiten hinzufügen, wie man braucht - und entscheiden, welches Papier mit welcher Lineatur man verwendet! (Dot-Grid oder Karo für mich, bitte.)

  • Man kann Divider einfügen, um sie in unterschiedliche Abschnitte zu teilen.

  • Man kann Notizen ganz einfach neu anordnen (vor allem bei den Aktenordnern).

  • Man kann mehrere Klarsichthüllen hinzufügen, um lose Notizzettel zu sammeln.

  • Man kann buntes Papier oder Ausdrucke einheften.

  • Man kann Seiten ganz leicht “rausreißen”, ohne dass es hinterher hässlich aussieht.

  • Und und und.


Ihr seht, ich bin ein absoluter Fan und nutze das zum Teil schon jetzt für meine neueren Projekte wie FBL oder ST, die ich euch in meinem Post zu meinen Schreibprojekten vorgestellt habe.


Wenn ihr möchtet, kann ich demnächst auch eine Tour zu ein paar der Ordner in Videoform geben. Aktuell sind in diesen Ordnern nur noch nicht so viele Notizen, weil ich nur hin und wieder an diesen Projekten brainstorme. Einen kleinen Einblick bekommt ihr aber schon im YouTube-Video zu diesem Artikel!


Warum ich trotzdem handschriftlich Notizen mache

Ja, ich hätte gleich auf digitale Notizen umsteigen können, aber, wie ich oben schon gesagt habe, bevorzuge ich es einfach, meine Gedanken mit einem “richtigen” Stift aufs Papier zu bringen. Da kann ich besser nachdenken und meine Ideen klarer ausdrücken.


Außerdem finde ich es schwierig, ein gutes Programm zu finden, das auch Stifteingabe (also handschriftliche digitale Notizen) unterstützt. Nur Tippen ist nichts für mich. Und aus Kostengründen kann ich mir einen Stylus oder wie diese ganzen guten Tablet-Stifte heißen im Moment nicht leisten.


Außerdem habe ich diese (irrationale) Angst, dass ich irgendwann aufwache und alle meine Daten gelöscht wurden, weil der PC kaputt ist oder sonst irgendetwas. Da habe ich schon einige Horrorgeschichten von Kolleginnen gehört und bevorzuge da immer noch die Papierform.



Was mit meinen ungenutzten Notizbüchern passiert

Am Anfang habe ich schon erzählt, dass ich noch eine ganze Menge ungenutzter Notizbücher zuhause herumliegen habe. Letztes Jahr um diese Zeit habe ich sogar noch eine ganze Menge gekauft. Ups!


Die werde ich deswegen natürlich nicht wegwerfen und weggeben auch nicht. Stattdessen werde ich sie nach und nach als Tagebuch nutzen. Da habe ich nicht solche Ansprüche wie bei meinen Romannotizbüchern. Aktuell reicht mir ein Notizbuch circa drei bis vier Monate für meine Tagebucheinträge. Ich habe also mit meiner Sammlung für die nächsten Jahre ausgesorgt.


Natürlich habe ich auch ein paar angefangene Notizbücher, vor allem für meine Romanprojekte. Die werde ich weiter nutzen. Bei DEINE SEELE stehe ich ja eh kurz vor dem Ende, da ist das völlig ausreichend. Bei der WITCH’S WORLD Serie habe ich gerade beides in Nutzung. Sobald Notizbuch 3 voll ist, steige ich da aber ganz auf Ordner um.


Aber für die neuen Projekte ist es Ordner all the way. Zu Beginn habe ich dafür nur einen kleinen Schnellhefter mit einigen leeren Seiten für Notizen und (super wichtig!) einer Klarsichthülle für lose Notizzettel. Da stehen meistens meine besten Ideen drauf und die darf ich nicht verlieren!


Ihr seht, es ist keine plötzliche Umstellung, sondern eine sehr schleichende. Trotzdem bin ich überzeugt, dass für uns Autoren Ordner auf lange Sicht praktischer sind.

Aber hey, wenn ihr Notizbücher lieber mögt, kann ich das nur zu gut verstehen. Jeder sollte die Tools nutzen, mit denen er oder sie am besten arbeiten kann.


Nutzt ihr Notizbücher oder seid ihr auch auf Alternativen umgestiegen? Wenn ja, welche?

Schreibt’s gerne in die Kommentare!


Ich freue mich auf euch!

eure kate


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Über Kate Stark

Schreibt Bücher und macht YouTube-Videos über ihr Autorenleben.
Liebt Social Media, Fantasy, Notizbücher und Schokolade.

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