Letzte Woche war etwas durchwachsen, durchzogen mit einigen Hindernissen (vor allem privat), aber das Schreiben hat mir jedes Mal darüber hinweggeholfen.
Ich habe viel über mich und meine Ziele gelernt, auch über meine Schreibmotivation oder für zukünftige Projekte. Bis auf Deine Seele 2 und dem Pseudonym habe ich sonst nur an meinem Organisationsprojekt gearbeitet und daran, wie ich mir meine "Autorenkarriere" vorstelle.
Die Woche war nicht super, aber auch nicht schlecht. Aber ich bin froh, dass sie vorbei ist.
Zahlen, Daten und Fakten
So viel habe ich in der letzten Woche neu geschrieben: 21.952 Worte.
Verteilt auf meine Projekte, sieht das so aus:
Ich bin selbst ziemlich erstaunt, wie viel der Worte auf das Pseudonym entfallen. Es kam mir irgendwie gar nicht so viel vor, aber das liegt sicher auch daran, dass ich bei Deine Seele 2 aktuell korrigiere und das wirklich einiges an Zeit frisst, aber nicht viele Worte produziert. Okay, eigentlich schon, aber ich bin zu faul zu zählen :D
Verteilt auf die Wochentage sieht das so aus:
Der Montag lief, wie ihr sehen könnt, extrem gut. Der Rest der Woche dann eher mittelmäßig. Am Freitag und übers Wochenende ging es mir nicht so gut, sodass ich da etwas langsamer gemacht habe.
Alles in allem bin ich mit den geschriebenen Worten sehr zufrieden. Für diesen Monat habe ich mir 3.000 Worte pro Tag vorgenommen und diese im Durchschnitt tatsächlich sogar überschritten. Passt also :)
Darüber bin ich wirklich froh, denn privat war diese Woche wieder ziemlich heftig und leider scheint es so weiterzugehen. Aber das Schreiben hilft. Es lenkt mich ab und gibt mir etwas, auf das ich hinarbeiten kann.
Eine wichtige Lektion, die ich diese Woche gelernt habe
Der 0-Worte-Tag am Freitag und vielleicht auch meine gesundheitlichen Wehwehchen kamen vermutlich von einem Mini-Burnout bei der Korrektur von Deine Seele 2. Da habe ich mich einfach ein bisschen übernommen, bzw. mich auf die Dauer gelangweilt.
Bei meinen Hauptprojekten brauche ich zwischendurch einfach mal einen Tag Pause, um an etwas vollkommen anderem zu arbeiten, damit ich mich nicht zu sehr langweile. Das habe ich schon früher gemerkt, wenn ich lange Zeit an einem Projekt gearbeitet habe.
Bisher war das jedoch nie so schlimm, dass ich plötzlich keinen Bock auf gar nichts hatte, weil dazwischen immer Tage lagen, an denen der Brotjob mehr Zeit und Aufmerksamkeit gefordert hat und ich ein oder zwei Tage später wieder frisch ins Projekt abtauchen konnte.
Jetzt ist das Schreiben allein mein Job, also muss ich diese früher doch eher unfreiwilligen Pausen von meinen Projekten bewusst einplanen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ab sofort versuche ich, drei Tage am Stück an meinem Hauptprojekt zu arbeiten und mir dann einen Tag für andere Projekte zu nehmen. Beispielsweise für das nächste Hauptprojekt oder meine Kurzgeschichten (an denen ich diese Woche gar nicht gearbeitet habe) oder um sonstige Dinge aufzuholen, die irgendwie auf der Strecke geblieben sind.
Das wirft meinen Zeitplan zwar etwas durcheinander, aber wenn es langfristig dafür sorgt, diese Mini-Burnouts* zu vermeiden, dann muss das einfach sein.
*Mir ist bewusst, dass Burnout ein ernstes Thema ist und ich möchte das gar nicht mit dem gleichsetzen, was ich da erlebt habe. Mir fehlt nur ein besseres Wort. Falls euch da ein anderer Begriff für diese Projektlangweile einfällt, sagt gerne Bescheid ;)
News zu Deine Seele 2
Letzte Woche dachte ich noch, ich schaffe es, die Korrekturphase zu beenden, doch fehlen leider noch immer 6 Kapitel. Die Mitte war einfach noch ziemlich roh, sodass einiges mehr an Arbeit nötig war im Vergleich zum Anfang. Und meine Langeweile hat dann ihr übriges getan.
Am Donnerstag ging es damit los und hat sich bis zum Samstag gehalten. Gestern habe ich aber gute Fortschritte gemacht und bei einem Kapitel (24) sogar ein bisschen geheult. Keine Ahnung, ob es nur mir so vorkam, aber das war ziemlich emotional.
Den groben Klappentext habe ich auch schon auf Instagram geteilt und mit der Hilfe der Community die beste Version, samt weitere Änderungsvorschläge ausgewählt. Die verbesserte Version ist jetzt bei meiner Coverdesignerin, aber ich kann euch sagen, dass das auch noch ein echtes Drama war.
Vor lauter Chaos daheim hatte ich total vergessen mit dem Verlag und dem Coverdesigner von Band 1 abzuklären, ob wir die Cover von Band 2 und 3 an das damalige Design anlehnen können. Das war über das Wochenende noch eine ganz schöne Zitterpartie, die mich viel Nerven gekostet hat.
Aber jetzt ist alles geklärt und von beiden Seiten kam grünes Licht. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie erleichtert ich deswegen bin!
News zu meinem Organisationsprojekt
In meinen Vorsätze-Blogpost habe ich mir ja vorgenommen, etwas mehr Struktur und Ordnung in meinen Autorenalltag zu bringen. Das geht ganz gut voran, auch wenn meine Wohnung vor lauter Papier und Bastelzeug gerade aussieht, als wäre ein Wirbelsturm durchgerauscht.
Es sind ein paar Visionboards entstanden und auch ein besseres System, wo ich meine Wochenplanung festhalte und wo ich meine größeren Projekte hinpacke.
Für das Organisationsprojekt habe ich mir die ersten drei Monate des Jahres vorgenommen, aber Zeit verlieren will ich nicht. Je eher ich eine Struktur in meinen Tag reinbringe, umso eher kann ich mich wieder zu 100% aufs Schreiben konzentrieren.
Eine erlösende Erkenntnis
Bevor wir uns gleich die nächsten Wochenziele anschauen, wollte ich noch eine Erkenntnis mit euch teilen, die ich diese Woche hatte. Eigentlich war sie mir schon länger bewusst, aber ich habe sie mir jetzt erst so richtig eingestehen können.
Ich will einfach nur schreiben, Welten erschaffen, Geschichten erzählen und mich darin verlieren.
Ich brauche nicht das orangefarbene Bestseller-Fähnchen oder Platz 1 auf irgendeiner Liste. Keine ausverkauften Lesungen oder riesige Buchdeals. Keinen großen YouTube-Kanal oder eine Million Follower.
Schreiben ist genug. Und ich hoffe, ich finde genug Leser, die meine Geschichten genauso lieben wie ich, sodass ich das den ganzen lieben langen Tag tut kann, bis an mein Lebensende (wann immer das ist … memento mori und so :D).
Daraus ergeben sich auch einige Konsequenzen für meinen YouTube-Kanal und andere Bereiche meines (Autoren-)Lebens. Es wird weiterhin Videos und anderen Content von mir geben und natürlich werde ich (regelmäßig?) Bücher veröffentlichen, aber ein paar Dinge werden in Zukunft anders laufen, zumindest für mich. Wie sichtbar diese Änderungen nach außen sein werden, weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Aber es tut so gut, das jetzt endlich mal ausgesprochen zu haben.
Pläne für die nächste Woche
Aktuelle Korrekturrunde von Deine Seele 2 abschließen
Newsletter-Anmeldung öffnen (und Kilians Kurzgeschichte für alle Abonnenten veröffentlichen)
Januar Kurzgeschichte schreiben
Nächste Korrekturrunde von Deine Seele 2 starten
Wie lief eure Woche? Habt ihr eure Schreib-/Lese-/sonstige Ziele erreicht? Was habt ihr euch für die nächste Woche vorgenommen?
Schreibt’s in die Kommentare und schaut auch auf Instagram für tagesaktuelle Updates vorbei!
Ich freue mich auf euch!
eure Kate
PS: Heute gibt's keine Videoform zum Schreibupdate. Fühle mich einfach zu blah, um vor die Kamera zu gehen ...
Hallo Kate,
"Mini Burnout" klingt für mich nach einem Zuviel von Allem und einem dringendem Bedürfnis nach Pause: abgearbeitet, ausgelaugt, verausgabt, ausgepowert, Batterie leer.
Meine eigene Erfahrung ist, dass es gut tut mich immer wieder zu fragen:"Wenn ich alle meine Projekte, Alltagsaufgaben und Probleme weglege, wer bin ich dann (noch)?". Wenn dann kaum noch etwas von mir übrig bleibt, dann weiß ich, dass ich wieder zu hart/zu verbissen bin. Ich habe gemerkt, dass es mir nicht reicht Pausen einzuplanen ... die innere Haltung von Selbstmitgefühl (Grenzen wahren) ist da ein wichtiger Bestandteil davon.
Was du mit "gelangweilt" genau meinst, kann ich nur ahnen? Ist das so etwas wie übersättigt-sein oder genug-davon-haben?
Ich bin immer noch dabei mein letztes Jahr auszuwerten…