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  • AutorenbildKate S. Stark

What the fuck ist Worldbuilding? | Worldbuilding für Anfänger

Aktualisiert: 17. Nov. 2019

Was ist denn eigentlich Worldbuilding? Wie funktioniert Worldbuilding? Hast du Tipps fürs Worldbuilding?

Das sind alles Fragen, die ihr mir in der letzten Zeit sehr häufig gestellt habt. Bisher habe ich immer einzeln darauf geantwortet, aber jetzt entschieden, alles, was ich zu diesem Thema weiß, mit euch in einer Video- und Blog-Serie zu teilen.


Heute beginnen wir mit eine kurze Einführung und beantworten zumindest die erste Frage, auch wenn das jeder Autor sicher ein bisschen anders sieht. In den kommenden Wochen werde ich Stück für Stück erklären, was Worldbuilding ist und wie wir es am besten angehen, um uns nicht darin zu verlieren oder von der schieren Flut an benötigten Infos überwältigt zu sein.


Also, WTF ist Worldbuilding?


 



Was ist Worldbuilding?


Duden hat für Worldbuilding keine Definition und auch sonst geht jeder Autor anders damit um. Schauen wir uns also mal das Wort an sich an.


World bedeutet in manchen Fällen, eine ganze Welt, vielleicht sogar ein ganzes Universum, aber manchmal ist diese Welt auch extrem klein und auf eine Kammer beschränkt wie in Die Verwandlung von Franz Kafka.

Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Details man selbst auf einem so begrenzten Raum einfügen kann. Es muss nicht immer eine ganze Welt oder ein Universum sein.


Viele assoziieren Worldbuilding nur mit Fantasy/Sci-Fi, aber für mich persönlich spielt es auch in alle anderen Genres mitrein, schließlich müssen wir uns da auch Handlungsorte, Charaktere, Symbole und wichtige Objekte ausdenken, um eine gute Geschichte erzählen zu können. Sonst würden wir unseren Leser dem White Room Syndrome aussetzen, dazu aber in einem anderen Blogpost mehr.

Wie wichtig Worldbuilding auch für Genres außerhalb der Phantastik ist, habe ich zum ersten Mal festgestellt, als ich mir Gedanken zu einer Stolz und Vorurteil Adaption gemacht habe, die in einer fiktiven Stadt spielt. So eine Stadt muss natürlich geplant werden. Es werden zwar keine Elfen durch die umliegenden Wälder streifen oder irgendwelche magischen Duelle ausgefochten werden, aber ich muss dennoch wissen, wo sich meine Charaktere treffen und wie das aussieht, wie die Kultur der Stadt ist und die einzelnen Bewohner untereinander agieren.

Ein kleines Beispiel hierfür wäre Stars Hollow aus Gilmore Girls mit all den verrückten Charakteren (Taylor, Krik, Miss Patty, Babette) und den verrückten Festen und Traditionen.

Also: Worldbuilding ist nicht nur was für Fantasy und Sci-Fi Autoren, sondern auch für alle anderen Genres essentiell, wenn auch in anderer Form.

Und was den Building-Part angeht: Ihr müsst nicht jeden einzelnen Stein eurer Welt umdrehen und beschreiben können oder gut in Physik, Bio oder Geographie sein, um eine Welt (wie groß auch immer sie sein mag) zu erschaffen.

Solange ihr die wichtigsten Fakten eures wichtigsten Handlungsort kennt und einige Fakten der umliegenden Länder/Städte/Königreiche, seid ihr schon gut dabei.


In den letzten Jahren hab ich mir ein System erarbeitet, das den ganzen Prozess stark vereinfacht und mir dabei hilft, mich auf die wesentlichen Infos zu konzentrieren, die ich für meine Geschichten brauche. Meine Herangehensweise ist sehr planerisch und durchorganisiert, was nicht für jeden was ist, aber mir hilft das persönlich beim Schreiben den Überblick zu behalten und keine Details zu vergessen.

Und dieses System möchte ich in den nächsten Wochen mit euch teilen. Mag sein, dass euch das zu viel ist oder ihr lieber ausführlicher eure Welten aufbaut, aber ein paar Tipps für euren eigenen Prozess könnt ihr sicher mitnehmen.


Diese Methode ist auch nicht in Stein gemeißelt und selbst wenn ich sie nutze, füge ich hin und wieder noch Punkte hinzu oder weiche vom System ab, wenn das besser zu Story passt. Aber diese Herangehensweise ist ein guter Startpunkt auf dieser Reise in unentdeckte Welten, die allein in eurer Vorstellungskraft leben.


Handlungsorte und Charaktere beschreiben zu können, ist dabei aber noch längst nicht alles. Wir brauchen Bräuche, Kultur, politische Strukturen, Religionen und eine Vorgeschichte. Je nachdem, ob ihr eine vollkommen neue Welt kreiert oder einen Ort hier auf der Erde, können dabei gewisse Infos schon vorgegeben sein, z.B. die vorherrschende Religion, Gesetzeslage oder die soziale und politische Organisation eures Landes. Aber ein bisschen kreative Freiheit haben wir Autoren trotzdem.


Falls ihr Fragen zu dem Thema habt, dann schreibt sie gerne hier in die Kommentare oder schickt mir eine Nachricht auf Instagram oder schaut jeden Samstag um 17.30 Uhr auf meinem YouTube-Kanal vorbei, um das neuste Video dieser Serie zu schauen. Dort gibt es auch einen Live-Chat, wo wir uns über das Thema austauschen können, und ihr natürlich auch eure Fragen stellen könnt.


Was bedeutet Worldbuilding für euch? Wie seid ihr diesen wichtigen Schritt vor/während/nach dem Schreiben bisher angegangen? Teilt eure Tipps mit den anderen in den Kommentaren, damit wir alle voneinander lernen können!


Noch nicht genug zum Thema? Lest in diesem Artikel, welche fünf harte Fakten man beim Worldbuilding schnell vergisst, die euch aber einiges an Frustration ersparen können.



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Über Kate Stark

Schreibt Bücher und macht YouTube-Videos über ihr Autorenleben.
Liebt Social Media, Fantasy, Notizbücher und Schokolade.

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