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  • AutorenbildKate S. Stark

Hilfe, meine Amazon-Rezensionen sind verflucht?!


Der heutige Blogpost hat wenig mit Tipps oder Schreibupdates zu tun, aber ich musste dieses verrückte Ereignis einfach mit euch teilen. Vielleicht habt ihr ja eine Ahnung, wieso meine Amazon-Rezensionen vollkommen durchgedreht sind.


Aber da greife ich ganz schön voraus.

Ich sollte euch erstmal erzählen, was eigentlich passiert ist.



Neulich, ausgerechnet am Wochenende, als mein Opa gestorben ist, habe ich morgens wie jeden Tag meine Amazon-Autorinnenseite gecheckt und wäre fast vom Stuhl gefallen. Plötzlich hatten einige meiner Bücher exorbitant hohe Zahlen bei den Bewertungen. Als jemand, der vielleicht ein oder zwei Bewertungen pro Woche über all seine Bücher verteilt bekommt, sind bei mir sofort die Alarmglocken losgeschallt.


Allein WAYWARD WITCHES, der erste Teil der WITCH’S WORLD Serie ist innerhalb kürzester Zeit von knapp 60 Bewertungen auf 169 gesprungen. Das sind knapp HUNDERT neue über das Wochenende allein.



Hier muss ich kurz anmerken, dass ich nicht genau weiß, wann die Zahlen plötzlich so rapide angestiegen sind. Wie gesagt, war das das Wochenende, an dem mein Opa gestorben ist, und da habe ich kaum meine ganzen Verkaufs- und Bewertungszahlen gecheckt. Es kann also sein, dass es innerhalb mehr als 72 Stunden so viel geworden ist, aber ich glaube, das ist ungefähr der Zeitrahmen für diesen verrückten Anstieg.


Auch bei NATURAL WITCHES und WICKED WITCHES, Band 2 und 3 der Serie, sind die Bewertungen auf über 100 geklettert, wo sie vorhin bei knapp 40 pro Buch gestanden haben. Und das schon seit einer Weile, schließlich sind die Bücher schon vor ein paar Jahren erschienen (2019 und 2020, um genau zu sein).





Und auch bei einer WITCH’S WORLD Story (nämlich Cursing the Knights) habe ich einen kleinen Anstieg festgestellt, zwar “nur” auf anfänglich 13 Rezensionen, aber wenn man bedenkt, wie lange diese Kurzgeschichte bei 9 Bewertungen gestanden ist, ist das auch schon etwas merkwürdig.



Und einen enormen Anstieg, was Verkaufszahlen und gelesene Kindle-Unlimited-Seiten angeht, konnte ich bei diesen vier Büchern auch nicht feststellen.

Mal abgesehen davon, dass all meine anderen Bücher nicht davon betroffen waren.


Jetzt sollten auch bei euch allmählich die Alarmglocken angehen, weil das doch wirklich suspekt ist, oder?

Ich habe jedenfalls total Panik bekommen, dass Amazon glauben könnte, ich hätte Rezensionen dazugekauft oder so.


Krank, oder?


Statt mich über diese vielen Bewertungen zu freuen (die übrigens nichts am Bewertungsdurchschnitt der Bücher geändert haben), hatte ich richtige Angst, dass mein Account geblockt wird deswegen.


Also war es Zeit für Schadensbegrenzung …


Mein Mailwechsel mit Amazon

Um Amazon zu zeigen, dass ich damit nichts zu tun hatte, und überhaupt keine Ahnung habe, was da auf einmal abgeht, habe ich mich an den Support von KDP gewendet (der Plattform, über die man Bücher bei Amazon veröffentlichen kann).


Man hat mir ich auch super schnell geantwortet, aber leider auch nur, dass sie dafür nicht zuständig sind. Aber immerhin hat mir der nette Mitarbeiter auch noch die Mailadresse des Amazon-Teams geschickt, das sich da wohl besser auskennt.


Und obwohl ich von einigen Autorenkolleg*innen schon einige Horrorstorys gehört habe, was den Amazon-Support angeht, habe ich ihnen einen Vertrauensvorschuss gegönnt und voller Hoffnungen an das angeblich zuständige Team geschrieben. In meiner Mail habe ich den Vorfall noch deutlicher geschildert als in diesem Blogpost, sogar mit den ASINs der Bücher (also praktisch die Amazon-Version von ISBNs) und Links zu den einzelnen Büchern.


Zurück kam eine standardisierte Antwort, die null mit dem zu tun hatte, was ich geschrieben habe. Der Wortlaut war in etwa so, dass sie direkte Links zu den Rezensionen wollten, von denen ich denke, dass sie gegen die Richtlinie verstoßen, und dass sie mir keine Hinweise/Erklärungen für die unternommenen Maßnahmen geben werden, sollten sie denn etwas dagegen unternehmen.


Direkte Links zu Rezensionen hatte ich aber nicht, weil es tatsächlich keine verschriftlichten Bewertungen waren, sondern nur Sternebewertungen. Das macht es für mich als Autorin / normale Amazon-Userin praktisch unmöglich, nachzuverfolgen, woher die gekommen sind und ob sie wirklich gegen die Richtlinien verstoßen oder nicht.


Und genau so habe ich es in meiner Antwort geschildert, sogar nochmal weit deutlicher als hier.


Ratet mal, was zurückkam?


Richtig, eine weitere Standard-Mail und das auch erst nach langem Warten.


Die habe ich erstmal liegen gelassen. Wir hatten mit der Beerdigung ja schon genug zu tun. Und außerdem war ich zu dem Zeitpunkt schon ziemlich angefressen. Ich kann es ja verstehen, dass mit solchen Mails Zeit gespart werden sollte, aber bei so einem Problem lässt sich das eben nicht so leicht regeln.


Anyway. Ende der Woche habe ich eine letzte und vielleicht leicht passiv-aggressive Mail geschrieben und nochmal deutlich gemacht, was mein Anliegen war. Nämlich erstens Amazon drauf hinzuweisen, dass da irgendetwas nicht mit meinen Bewertungen stimmt, und zweitens, dass ich nicht schuld bin und mir das nicht erklären kann.

Und dass ich das für die Kunden evtl. etwas irreführend finde. Viele orientieren sich vor dem Kauf ja an den Bewertungen und da machen 160 ja schon mehr her als 60, wie ich finde.


Dadurch habe ich gehofft, dass es nicht zulasten meines Accounts geht, wenn sie irgendwann selbst merken, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.


Eine Antwort habe ich bis heute nicht erhalten. Mein Account wurde, den Mächten sei Dank, nicht gesperrt. Aber die vielen Rezensionen sind immer noch da …


Meine Vermutungen

Da es keine übermäßig vielen schlechten Bewertungen waren, sondern (so wie ich das sehe) alle bunt gemischt waren, denke ich mal, dass es ein technischer Fehler gewesen sein muss. Und das habe ich so übrigens auch in meinen Mails an Amazon deutlich gemacht.


Wären es extrem viele schlechte Bewertungen gewesen, hätte man ja spekulieren können, dass dahinter vielleicht ein anderer Autor steckt.

Soll es ja alles schon gegeben haben …


Und übermäßig positiv waren die Bewertungen auch nicht.

Und einen Anstieg in Verkaufszahlen und gelesenen Seiten hatte ich, wie gesagt, auch nicht. Da war alles wie immer.


Deswegen denke ich, dass es ein Glitch gewesen sein muss. Dass vielleicht ältere Sternebewertungen dupliziert wurden oder so. Sonst müssten ja auch meine neueren Bücher viel mehr Bewertungen bekommen haben.


Was meint ihr dazu? Habt ihr Autor*innen das auch bei euren Büchern bemerkt?

Bei meinem Pseudonym, das fast genauso lange aktiv ist wie mein “normaler” Kate S. Stark Autoren-Account hat sich übrigens nichts geändert.


Wirklich wie verhext und verflucht …

Und natürlich freue ich mich jetzt irgendwie schon, aber wer weiß, ob das alles noch ein Nachspiel haben wird.


Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden, sollte ich nochmal eine Antwort von Amazon bekommen oder sich sonst etwas tun.

eure kate


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Über Kate Stark

Schreibt Bücher und macht YouTube-Videos über ihr Autorenleben.
Liebt Social Media, Fantasy, Notizbücher und Schokolade.

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